Hier der vollständige Pressebericht zur 12. HUK COBURG Run and Bike-Night. Eine gekürzte Fassung wurde heute durch die Neue Presse veröffentlicht.

HUK-COBURG Run and-Bike-Night: Best-Zeiten in verschiedenster Fortbewegung – sogar mit Hand-Bike absolviert

Am Samstag veranstaltete das Run and Bike-Team Coburg ihre HUK-COBURG Run and Bike-Night. Mit ihrer zwölften Austragung könnte man meinen, als hätte Coburg in und mit dieser Veranstaltung schon alles gesehen oder erlebt. Doch es ergeben sich doch immer wieder Highlights und Überraschungen, die die Veranstaltung alljährlich als etwas Besonderes auszeichnen, ob in der Teilnehmer-Zusammensetzung, in den Zielzeiten oder in der Art der Fortbewegung, wie die diesjährige HUK-COBURG Run and Bike-Night erneut eindrucksvoll unter Beweis stellt:

Zunächst bauten die Run and Bike’ler in den Rahmenbedingungen auf Altbewährtem auf: So war das Sportgelände des TSV Scheuerfeld wieder der ideale Veranstaltungsort. Durch seine Nähe zu Fluren und Wälder gelangen die Athleten nach dem Start schnell ins Grüne. Zunächst vorbei an goldgelben Kornfeldern mit malerischem Weitblick auf die Veste Coburg führt die Strecke schnell in den Callenberger Forst. Die dortige dichte Bewaldung spendet Schatten, womit Läufer, Walker und Biker unter angenehmen Temperaturen ihre Sportleistung abrufen konnten. Doch die Auf- und Abstiege zehren an den Kräften. Willkommen ist danach das Ufer des Goldbergsees – egal, ob man sich dort genüsslich entlang treiben lässt oder die Ebene nutzt, um Tempo zu machen und ein paar Konkurrenten zu überholen. Dabei wurde die Streckenbeschilderung in diesem Jahr erweitert: eine Vielzahl von kurzen Anmerkungen am Wegesrand wie “der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt“ oder “Umdrehen wäre jetzt auch blöd“ sollen den Athleten(innen) dabei helfen, die Strapazen des Wettbewerbs auszublenden und mit einem Lächeln dem Ziel entgegen zu sehen.

So bestätigten die Teilnehmer(innen) abermals die Attraktivität der Strecke. Darunter zählten 32 Nordic Walker(innen). In der Hauptdisziplin, dem Run and Bike, absolvierten 224 Teilnehmer(innen) paarweise jeden Alters ihre Wettkampfdistanz im Wechsel als Läufer(innen) und Radfahrer(innen). Diese Art des Ausdauersports nähert sich auch bereits der Nachwuchs, der mit 52 Start(innen) an der Startlinie der Kinderstaffel vertreten war. So ist das Run and Bike-Team mit insgesamt 308 Teilnehmern sehr zufrieden und freute sich, alle im Ziel wieder verletzungsfrei in Empfang genommen zu haben. Zu den teilnehmerstärksten Vereinen zählten der TV 1848 Coburg mit 31 Sportler(innen) gefolgt vom TSV Mönchröden mit 14 Sportler(innen). Und schließlich nahmen 12 Run and Bike’ler die Möglichkeit wahr, vereinsintern die Kräfte untereinander zu messen. Obwohl keine neuen Best-Marken im Vergleich zu den Vorjahren erreicht wurden, kann über attraktive Zielzeiten und einigen Besonderheiten berichtet werden:

Am Linden Apotheke Nordic-Walking über eine Distanz von 8 km starteten 24 Athleten(innen). Die Erstplatzierte Walkerin Christine Schnetter absolvierte sie in 1:06:49. Der schnellste Walker Oliver Richter war mit 1:06:33 nur wenige Sekunden früher im Ziel. Er war einer der Nordic Walker des siebenköpfigen NW-Teams des SV Weidenberg, das mit Herbert Günsche ebenso am Nordic-Walking-Wettbewerb über die Langdistanz von 14 km vertreten war. Auch er holte mit einer Zeit von 1:41:35 die Erstplatzierung nach Weidenberg. Sein wöchentliches Training über 15 Jahre hat sich also ausgezahlt. Und es gelingt ihm offensichtlich, in der Nordic-Walking-Familien des SV Weidenberg die Sportbegeisterung erfolgreich an seinen Enkel Adrian Baumann weiterzugeben. Denn dieser erreichte in seinem Alter von zehn Jahren bereits den dritten Platz im Nordic Walking über 8 km für Weidenberg. Abschließend muss für die Disziplin der zügigen Koordination von Füßen und Stöcken noch Elena Petrov erwähnt werden, die die Nordic-Walking-Distanz über 14 km ohne Frauenkonkurrenz in 2:00:37 zurück legte.

Nun zum Edeka Wagner Familien-Run and Bike, der mit seiner 8 km Strecke ein guter Einstieg ist, um den Wechsel aus Laufen und Radfahren zu trainieren. Hierbei konnte das Team “B-Brothers“ mit Jonas und Leon Bauhofer Fortschritte erzielen. Denn nach ihrer letztjährigen Zweitplatzierung erklommen sie in diesem Jahr in der Männerkonkurrenz das höchste Siegertreppchen mit einer Zeit von 32:48. Ungefähr fünf Minuten später nahmen die “Racing Bunnies“ mit Ludowika Martin und Pauline Graf ihre Medaillen für die Erstplatzierung (37:45) und den fünften Platz der Gesamtauswertung in Empfang. Um die Run and Bike-Night einem möglichst breiten Publikum anbieten zu können, lässt sie sich auch als Mixed, d. h. eine Paarung als Mann und Frau, absolvieren. Hier gelang es Cecil Kümpel und Jakob Moser, sich von der Konkurrenz deutlich abzusetzen und waren nach 34:32 im Ziel, was gleichzeitig die zweitschnellste Zielzeit in der 8 km Distanz abbildet. Abschließend müssen noch die “Tempo Mädels“ (Stella Menzel und Mia Greiner) hervorgehoben werden, die am Samstag wohl gar nicht genug vom Ausdauersport bekommen konnten: denn sie erreichten auf 8 km Run and Bike nicht nur den zweiten Platz in der Frauenkonkurrenz, sondern haben zuvor bereits in der Kinderstaffel selbigen Zielplatz belegt. Vor ihnen waren zwei weitere Mädeln der Kinderstaffel im Ziel, die “Skihasen“ mit Theresa und Emma Dressel. Die schnellsten Jungs, Emil und Locas Rost mit dem Team-Namen “T-Wood Le“, erreichten Platz drei. Das Run and Bike-Team freut sich über die Begeisterung der Youngster, denn so ist für Nachwuchs bestens gesorgt.

Ein weiteres Beispiel für den Familien-Sport stellte das Team “Dorn & Röschen“ (Elina Herrmann und Peter Rosenbauer) dar, denn zwischen den beiden liegt ein Altersunterschied von einem halben Jahrhundert. Sie nahmen an der Haupt-Distanz, dem Sparkassen Run and Bike-Halbmarathon teil und blieben dabei sogar unter zwei Stunden (Platz 57 mit 1:57:04). Für sie stand der Spaß im Vordergrund und wollen im nächsten Jahr erneut mit dabei sein. Die Wieder-Teilnahme hat sich für das Team “Der Alte und das Biest“ in jedem Fall gelohnt, denn Michael Köhnlein und Andre Zapf konnten den Siegertitel im Sparkassen Run and Bike-Halbmarathon des Vorjahres mit einer Zielzeit von 1:15:26 verteidigen, und dass – nach eigenen Angaben – ohne nennenswertes Training. Ob ihnen dies im nächsten Jahr erneut gelingt? Die beiden stellten Ihre Teilnahme in 2024 schon jetzt in Aussicht und freuen sich auf ehrgeizige Konkurrenz. Dazu könnten Sebastian Heinze und Patrick Funke (Team “Funk & Heinze“) zählen, die den dritten Platz in der Gesamtwertung nur knapp verpasst haben (1:20:03). Die beiden beurteilen dies aber sportlich und erkennen die Leistung der Zweit- und Dritt-platzierten respektvoll an. Neben den “Waldsachsner Buam“ (3.: 1:20:03, Christoph Krichner und Adrian Stark) berichtet das Team “Lauf.Modus“ (2., Julian Geiselhardt und Andreas Kroek), dass sich unter den schnellsten auf der Strecke erbitternde Führungswechsel ereigneten. So liegen die Zielzeiten der Top Ten nur wenige Minuten auseinander. Dabei berichten die meisten Teams, ohne konkretes Training bei der Run and Bike Night angetreten zu sein. Dies galt allerdings nicht für die vereinsinternen Toppathleten Kathrin und Bastian Byczok. Sie befinden sich in der Vorbereitung zu einem Marathon. Und so sei der Run and Bike “nur“ eine von vielen Trainingseinheiten gewesen, schmunzelt Bastian. Die sich allerdings gelohnt hat, denn mit seiner Kathrin erreichten die “Brennenden Hacken“ die Erstplatzierung in der Mixed-Konkurrenz. In der Auswertung dieser Klasse kam es leider zu einem technischen Fehler, weshalb an dieser Stelle nochmals die Zweitplatzierung (Zielzeit 1:29:34) korrigiert sei: sie erreichte das Team “Last Minute“ vor dem Team “Die Grasgrünen“ mit Kerstin Spindler und Matthias Reh (Zielzeit 1: 35:16). Dabei kann der Team-Name “Last Minute“ tatsächlich wörtlich verstanden werden, denn Jutta Kurt und Alex Jeus entschieden ihre Teilnahme erst am Donnerstag! Umso mehr sind sie stolz auf ihre Leistung, die sie ohne Vorbereitungszeit erzielten. Nur leider waren ihre Muskeln dieser Spontanität nicht ganz gewachsen. So berichten die beiden über leichte Wadenkrämpfe. Dies zeigt eindrucksvoll, dass der ständige Disziplinwechsel zwischen Radfahren und Laufen sportlichen Anspruch hat, der trainiert sein sollte. Mit regelmäßigem Training trat Fabian Müller an, der sich aus dem Startfeld besonders hervorhob: innerhalb des Familien-Run and E-Bike der Werbeagentur Strobel (8 km) nahm er neben einem weiteren E-Bike-Team (dem “Pop-Duo“, Sandro und Andrei Pop, Zielzeit 38:11) mit seinem Hand-Bike teil. Er erzeugte seinen Vortrieb auf drei Rädern alleine durch die Kraft seiner Arme. Seit Jahren sei er auf der Suche nach einem Partner gewesen, der die Lauf-Disziplin vollständig übernimmt. Er war sehr glücklich darüber, hierfür den Marathonläufer Muhammer Nacak gefunden zu haben. Nur an technisch schwierigen Stellen unterstützte er Fabian. Durch tägliches Training ist es Fabian gelungen, sich einen kontinuierlichen Rhythmus anzueignen, der unabdingbar für die Bewältigung der Wettkampfstrecke von 8 km über “Stock und Stein“ sei. Die Bewunderung über diese herausragende Leistung bekundete das Publikum der Siegerehrung mit tosendem Applaus.

Ob Titelverteidigung, spontane Teilnahme, Wadenkrämpfe, Paarung aus “Alt und Jung“, Marathon-Vorbereitung oder Arm- statt Beinkraft – alle verbinden ihre ganz persönliche Geschichte mit der diesjährigen Run and Bike-Night und reihen sich in die zwölfjährige Folge dieser Veranstaltung mit unvergesslichen Momenten ein. Astrid Kestler zeigte sich am Ende sehr dankbar, über die vielen Teilnahmen und die Begeisterung und Treue an der Run and Bike-Night. Sie blickt erneut auf eine gut gelungene Durchführung der Veranstaltung zurück. Der Dank richtete sich dabei auch an die Freiwillige Feuerwehr für die Absicherung von Straßenübergängen, den vielen Run and Bike’ler an Streckenposten und Verpflegungsständen und abschließend an Helferinnen und Helfer des Vereins sowie des TSV Scheuerfeld, die für das leibliche Wohl während der Veranstaltung sorgten. So wird sich die HUK-COBURG Run and Bike-Night im nächsten Jahr sicherlich wiederholen. Bis dahin legt sich das Run and Bike-Team aber keineswegs “auf die Faule Haut“: Neben vereinsinternen Trainings ist ein Mountainbike-Marathon in Vorbereitung, der am 8. Oktober ausgetragen wird. Nähere Informationen darüber sind bereits auf der Homepage www.runandbike-team.de ersichtlich.

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